(kunid) Für jeden fünften Österreicher tut sich ein Problem auf, wenn Ausgaben fällig werden, mit denen man nicht gerechnet hat, z.B., weil eine neue Waschmaschine gebraucht wird. Die meisten Betroffenen gibt es in der Gruppe der Single-Haushalte mit Kindern, wo mehr als die Hälfte gefährdet ist. Die wenigsten Betroffenen gibt es in Zwei-Personen-Haushalten, wo mindestens einer 65 oder älter ist.
Wir stehen vor finanziellen Scherbenhaufen – und fragen uns: Inwieweit sind wir von der Krise betroffen? Die Antwort fällt meist aus: sehr weit. Und blicken wir uns um, sehen wir: Wir sind nicht alle – Corona betriff viele unserer Mitmenschen. Gerade auch finanziell.
So zeigen Umfragen, dass die Corona-Krise die Finanzsituation vieler Menschen belastet, für manche werden Einkommenseinbußen regelrecht zur Herausforderung.
Dabei bewegt sich ein nicht so geringer Teil der Bevölkerung schon abseits von Krisenzeiten am finanziellen Limit. Nach Zahlen von Eurostat belief sich der Anteil jener, die mit unerwarteten Ausgaben nicht zu Wege kommen, in der EU (27, ohne Großbritannien) auf fast ein Drittel (31,5 %).
Diese Menschen waren nicht in der Lage, unerwartete Finanzierungsaufwendungen wie etwa Kosten für medizinische Behandlungen, eine neue Waschmaschine, ein Auto oder ein Begräbnis zu meistern.
Österreich unter den Ländern mit den wenigsten Betroffenen
Die Bandbreite innerhalb der Union ist dabei groß: Den höchsten Anteil an Betroffenen hat Kroatien (51,9 %), gefolgt von Lettland (49,8 %) und Griechenland (47,8 %).
Die drei Länder mit den wenigsten Betroffenen sind Malta (14,7 %), Österreich (20,1 %) und Schweden (20,2 %). Beim Nachbarn Deutschland sind es 27,0 % (2019).
Die gute Nachricht: „Seit der Spitze im Jahr 2012 (40 %) hat sich die Fähigkeit, unerwartete Ausgaben zu bewältigen, merklich verbessert“, stellt Eurostat fest.
Am meisten Gefährdete unter den Alleinerziehern
Schlüsselt man nach Art des Haushalts auf, so ist der Anteil der Betroffenen unter den Single-Haushalten mit Kindern am deutlich größten: Etwas mehr als die Hälfte dieser Personengruppe hat in Österreich mit unerwarteten Ausgaben ihre Not.
Am geringsten ist der Anteil der Betroffenen in Haushalten, die aus zwei Erwachsenen bestehen, von denen mindestens einer 65 Jahre alt oder älter ist (7,8 %).
Bleibt noch zu sagen: Kommen Sie gut durch die Krise. Und bleiben Sie stark! Seien Sie versichert: Es gibt auch ein „Danach“ – wo wir alle wieder auf festen finanziellen Beinen stehen werden.
Fragen Sie zur Sicherheit auch Ihren Berater: Er weiß, was zu tun ist – um Sie aus einer möglichen finanziellen Verlegenheit zu holen.