(kunid) Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs waren auch 2019 für den Großteil der Todesfälle verantwortlich. Fast zwei Drittel waren auf sie zurückzuführen, wie aus der aktuellen Todesursachenstatistik der Statistik Austria hervorgeht.
Mit dem Tod möchte man sich gemeinhin „nicht so gerne“ beschäftigen. Erst, wenn dieser einen „betrifft“, weil jemand Nahestehender gestorben ist, beginnt man nachzudenken. Wo stehe ich? Was bleibt von mir? Wie „gesund“ lebe ich?
Schauen wir auf die Zahlen, sehen wir, wo wir „vorsichtig“ sein sollten.
In Österreich sind im vergangenen Jahr 83.386 Menschen gestorben (2018: 83.975), wie die Statistik Austria jetzt aktuell berichtet.
Wegen der stetig steigenden Lebenserwartung versterben sowohl Männer als auch Frauen öfter an Krankheiten, die im Alter vermehrt vorkommen.
Die häufigsten Ursachen
Die häufigsten Todesursachen waren laut den Daten der aktuell veröffentlichten Todesursachenstatistik im Vorjahr weiterhin Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems (38,6 %; im Jahr 2018 waren dies 38,9 %) und Krebs (24,6 %; 2018: 24,5). Diese beiden Erkrankungen bleiben also – statistisch gesehen – weitestgehend „stabil“.
Krankheiten der Atmungsorgane waren für 6,6 % der Todesfälle die Ursache.
Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten für 4,3 %.
Auf psychische Krankheiten entfielen 4,0 %, ebenso auf Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane. In 3,6 % der Fälle waren Krankheiten der Verdauungsorgane ursächlich.
Todesursachen in den einzelnen Altersgruppen
Mehr als die Hälfte (55,9 %) der Todesfälle ereignete sich nach dem 80. Lebensjahr, davon war wiederum die Hälfte auf eine Krankheit des Herz-Kreislaufsystems zurückzuführen.
15,4 % starben an Krebs.
Aber, jetzt kommt eine „interessante Zahl“: 42,1 % der Todesfälle betrafen die 40- bis 79-Jährigen. Häufigste Todesursache waren bei dieser Alterskohorte Krebserkrankungen (37,4 %), gefolgt von Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems (26,4 %).
Und bei den „Jungen“?Unter den 10- bis 39-Jährigen gab es 1.300 Todesfälle (1,6 %). Hier waren laut Statistik Austria Krebs, Suizide und Unfälle die häufigsten Ursachen.
Bei Säuglingen (250 Todesfälle) waren in sechs von zehn Fällen Geburtskomplikationen Todesursache, in mehr als jedem vierten Fall angeborene Fehlbildungen.
Bleibt am Ende noch zu sagen: Bleiben Sie gesund! Schauen Sie auf sich! Und schauen Sie auf Ihre Liebsten!