(kunid) Eine aktuelle Befragung der Allianz Österreich ergibt: Mentale Probleme sind weiter im Vormarsch. Demnach fürchten sich auch acht von zehn Befragten vor Krankheiten. Im Schnitt gehen wir im Jahr 3,4 Mal zum Hausarzt, 2,5 Mal zum Facharzt und 1 Mal pro Jahr in die Spitalsambulanz.
Diese Zahl ist schlimm genug: 2 % der in Österreich lebenden Menschen beklagen eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes im Laufe der letzten fünf Jahre.
Aber, wir dürfen ja nicht vergessen: Hinter dieser Zahl verbergen sich Schicksale.
Diese Zahl ermittelte tatsächlich die Allianz Österreich im Rahmen einer Umfrage. Wichtige – aber manchmal unterschätzte – Faktoren für die physische Gesundheit sind nicht zuletzt das mentale Wohlbefinden und der subjektiv empfundene Lebenswert.
Gerade diese haben in Corona-Zeiten massiv gelitten. Wie konkret geht es also vielen Österreichern gerade?
Gesundheit und Lebenswert sind eng verbunden
Das sei vorausgeschickt: Gesundheit ist mehr als das Fehlen einer akuten Erkrankung.
Lebensfreude, Stressminimierung und positive Zukunftsperspektiven forcieren das mentale ebenso wie das physische Wohlbefinden – ganz besonders in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade erleben, betont Christoph Marek, Vorstand für Versicherungstechnik bei der Allianz Österreich.
Die Zahlen untermauern diese Einschätzung: 82 % der Menschen mit hohem Lebenswertgefühl berichten über einen guten Gesundheitszustand, aber nur 28 % all jener, die sich psychisch angeschlagener fühlen.
Und bei sieben von zehn Personen, die ihren Lebenswert als niedrig empfinden, verschlechterte sich in den letzten Jahren auch der Gesundheitszustand.
Mehr als die Hälfte pflegen gesunden Lebensstil
Aufgrund der Corona-Krise sind die in Österreich lebenden Menschen derzeit stärker mit der potenziellen Gefährdung ihrer Gesundheit konfrontiert. Dementsprechend sagen lediglich zwei von zehn Personen quer durch alle Altersgruppen, dass sie sich vor keinen Krankheiten fürchten.
Gleichzeitig definieren 54 % ihren eigenen Lebensstil als gesundheitsbewusst. Als positive Einflussfaktoren werden vor allem „nicht rauchen“ (78 %), keinen bis wenig Alkohol trinken (65 %) und ausreichend schlafen (64 %) angeführt.
Vorsorgliche Arztbesuche sind hingegen eher selten. Im Schnitt geht man hierzulande 3,4 Mal pro Jahr zum Hausarzt, 2,5 Mal zum Facharzt und 1 Mal im Jahr in die Spitalsambulanz.
Generell wird in Österreich verstärkt über Vorsorge nachgedacht und das Angebot, im Rahmen der privaten Gesundheitsversicherung Wahlärztinnen und -ärzte aufzusuchen, zunehmend in Anspruch genommen.