(kunid) Die Einbrecher in Österreich haben bald wieder Hochsaison, sie plündern dann wieder Wohnungen und Häuser. Es gibt aber gute Chancen, sich gegen sie zu schützen.
Erfahrene Kriminalisten wissen, dass Einbrecher eher ruhige Wohnsiedlungen auswählen und sowohl die Häuser als auch die Gewohnheiten der Bewohner genau beobachten, ehe sie aktiv werden.
Wann und wo die Täter zuschlagen
Die Täter schlagen meist um die Mittagszeit oder zwischen 17 und 21 Uhr zu und brechen vor allem über Terrassentüren oder über Fenster ein, die an der Rückseite des Hauses liegen. Ihre bevorzugte Beute sind Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren und ähnliches.
Was tut man am besten, um den Schaden zu verhindern oder möglichst gering zu halten?
Was die Experten empfehlen
Dabei gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Sicherheitsexperten empfehlen unter anderem:
• Ein Inventarverzeichnis anlegen, Schmuck- oder Kunstgegenstände fotografieren und Gerätenummern von wertvollen Gegenständen notieren, das erleichtert die Fahndung.
• Zeichen der Abwesenheit vermeiden. Briefkästen, aus denen Werbematerial quillt, sind eine Einladung für Einbrecher. Bitten Sie Nachbarn, das Material zu beseitigen.
• Hausschlüssel vor einer längeren Abwesenheit in ein Schlüsseldepot geben oder Verwandten bzw. Nachbarn anvertrauen. Bei längerer Abwesenheit Bankschließfächer mieten. Sparbuch und Losungswort getrennt aufbewahren.
• In den Abendstunden Zeitschaltuhren verwenden, dazu Terrassentüren durch Einbruchshemmende Rollbalken oder Scherengitter sichern, eine möglichst lückenlose Außenbeleuchtung installieren sowie Bewegungsmelder anbringen und Kellerabgänge beleuchten.
• Außensteckdosen sollten von innen abschaltbar sein, damit Einbrecher dort nicht einfach Bohrmaschinen oder ähnliche Werkzeuge anschließen können.
Zu diesen einfachen Maßnahmen kommt noch der technische Schutz, um den man sich kümmern sollte. Empfehlenswert ist vor allem der Einsatz von möglichst geprüften und zertifizierten mechanischen Sicherungseinrichtungen und fachgerecht installierten Einbruchmeldeanlagen.
Die Sicherungsmaßnahmen sind nicht gerade billig, das Geld ist aber gut angelegt. Denn Profi-Einbrecher lassen sich oft von Hindernissen abschrecken, weil sie dadurch schwerer ans Ziel kommen und die Gefahr steigt, beim Einbruch ertappt zu werden.
Versicherungsprämien werden nicht unbedingt billiger
Übrigens: Früher wirkten sich vorbeugende Maßnahmen wie Sicherheitstüren oder Alarmanlagen oft günstig auf die Versicherungsprämie aus. Heute bieten nur mehr wenige Versicherungsunternehmen entsprechende Nachlässe bei der Haushalts- und Eigenheimversicherung. Sprechen Sie trotzdem mit Ihrem Berater über die beste Absicherung.