(kunid) Soziale Sicherung ist mit 39,4 Prozent der deutlich größte, Gesundheit mit 17,9 Prozent der zweitgrößte Ausgabenblock in den öffentlichen Finanzen. Beider Volumen ist 2021 gewachsen. Innerhalb des Segments soziale Sicherung war „Alter“ mit 55 Milliarden Euro oder einem Anteil von 62 Prozent der größte Posten.
Österreichs Staatseinnahmen stiegen 2021 im Jahresvergleich um 16,1 Milliarden Euro oder 8,7 Prozent auf 201,8 Milliarden Euro – und damit wieder über das Niveau von 2019.
Das besagen vorläufige Daten, die die Statistik Austria veröffentlicht hat. Der „Staat“ umfasst den Bund, die Länder, die Gemeinden und die Sozialversicherungsträger.
225,7 Milliarden Euro Staatsausgaben
Den Einnahmen standen Ausgaben in Höhe von 225,7 Milliarden Euro gegenüber (+4,4 Prozent). Die deutlichste Ausgabensteigerung zeigte sich beim Sachaufwand (+15,8 Prozent); zu einem großen Teil sei diese auf Ausgaben für Corona-Tests, aber auch -Impfungen zurückzuführen.
39,4 Prozent gehen in soziale Sicherung
Wirft man einen näheren Blick auf die Ausgaben, so zeigt sich, dass 39,4 Prozent (2020: 40,1 Prozent) auf den Block „soziale Sicherung“ entfielen. In absoluten Zahlen ausgedrückt, waren das 88,8 Milliarden Euro (+2,4 Prozent).
Innerhalb dieses Ausgabensegments ist der Posten „Alter“ mit 55,06 Milliarden Euro (62,0 Prozent) der deutlich größte. Gegenüber 2020 hat sich der Betrag um 4,6 Prozent vergrößert. An zweiter Stelle folgen „Familien und Kinder“ mit 9,07 Milliarden Euro.
Gesundheitsausgaben zweitgrößter Block
Zweitgrößte Ausgabenkategorie nach der sozialen Sicherung waren die Gesundheitsausgaben. Sie hatten ein Volumen von 40,44 Milliarden Euro (+16,4 Prozent), also einen Anteil von 17,9 Prozent (2020: 16,1 Prozent) an den Staatsausgaben.
Die Hälfte (50,6 Prozent) der Gesundheitsausgaben floss in stationäre Behandlung, 16,3 Prozent in ambulante Behandlung als nächstgrößten Gesundheitsposten.