(kunid) Rund ein Drittel der Frauen ist finanziell mehr oder minder vom Partner oder den Eltern abhängig; bei den Männern ist der Anteil nur wenig kleiner. Das sind Ergebnisse einer Umfrage aus Oberösterreich. Vergünstigungen im Job, etwa Gratismahlzeiten oder eine Firmenpension, finden vier Fünftel wichtig.
Ein beachtlicher Teil der 20- bis 39-Jährigen hat nach eigenem Bekunden zu wenig Einkommen, um selbst finanziell für die eigene Zukunft vorzusorgen.
Das besagen Ergebnisse einer Umfrage, die das Imas-Institut im August für die Oberösterreichische Versicherung durchgeführt hat.
Vier von zehn mit zu wenig Einkommen für Vorsorge
„Mein Einkommen reicht nicht aus, um für die Zukunft finanziell vorzusorgen“: Dieser Aussage stimmten 38 % der Frauen „voll und ganz“ oder „eher“ zu. Bei den Männern ist es kaum anders: Hier sind es 39 %.
„Ich fühle mich für meine eigene Zukunft kaum finanziell abgesichert, meine eigene Pension reicht dazu nicht.“ In dieser Aussage finden sich 34 % der Frauen „voll und ganz“ oder „eher“ wieder. Auch hier liegen die Männer, mit 33 %, praktisch gleichauf.
Finanzielle (Un-)Abhängigkeit
Ein Drittel der Frauen (34 %) gab an, mehr oder minder „finanziell nicht eigenständig, sondern von meinem Partner bzw. den Eltern finanziell abhängig“ zu sein. Von den Männern sagten dies 29 %.
Wenig überraschend: Den allermeisten in dieser Altersgruppe ist es wichtig, ihr Leben „selbstständig und unabhängig von anderen“ zu führen: 57 % sehr, 40 % eher wichtig.
Zu bedenken ist bei diesen und den zuvor genannten Zahlen freilich, dass ein Teil der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen noch in Ausbildung ist. Ende 2021 gab es 34.644 Studierende dieses Alters mit Heimatbundesland Oberösterreich; das sind 9,05 % der 20- bis 39-Jährigen Einwohner Oberösterreichs.
Wichtiges (und weniger Wichtiges) im Berufsleben
Gefragt wurde unter anderem auch, was „im Berufsleben besonders wichtig ist und was weniger wichtig“. Die Teilnehmer konnten die zu einzelnen Punkten anhand des Schulnotensystems bewerten: mit „1“ für sehr wichtig und „5“ für gar nicht wichtig.
Am häufigsten mit „1“ und „2“ bewertet wurden ein gutes Betriebsklima, die Sicherheit des Arbeitsplatzes, ein gutes Einkommen und Wertschätzung durch den Vorgesetzten – alle diese Punkte kamen auf je 91 % 1er- und 2er-Nennungen.
Der Aspekt, „viele zusätzliche Vergünstigungen zum Gehalt“ zu haben – etwa einen Dienstwagen, kostenloses Mittagessen oder eine Firmenpension – kam auf 80 % 1er- (47 %) und 2er-Nennungen (33 %).