(kunid) Das Veranlagungsergebnis war ebenfalls erneut positiv und summiert sich im ersten Halbjahr auf 3,28 %
Die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat gerade ihren „Quartalsbericht Q2 2023 Pensionskassen“ veröffentlicht.
Während das verwaltete Vermögen den massiven Rückgang langsam aufholt, der durch die Kapitalmarktturbulenzen im ersten Halbjahr 2022 verursacht worden war, spiegelt die Veranlagungsperformance das anhaltend herausfordernde wirtschaftliche und geopolitische Umfeld wider.
Allerdings liegt das verwaltete Vermögen der fünf überbetrieblichen und drei betrieblichen Pensionskassen noch immer um 1,55 Milliarden Euro unter dem Rekordwert von Ende 2021.
Vermögen weiter gestiegen
Nach dem massiven Rückgang des verwalteten Vermögens im Jahr 2022 um 9,9 % auf 22.245,84 Millionen Euro war dieses bereits im ersten heurigen Quartal wieder um 2,02 % gestiegen. Dieser Trend setzte sich im zweiten Quartal fort.
Per 30. Juni belief sich das verwaltete Vermögen auf 25.434,28 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorquartal eine weitere Steigerung um 2,38 % bedeutet. 23.255,94 Millionen Euro entfielen dabei auf überbetriebliche Pensionskassen, 2.178,35 Millionen auf betriebliche.
Die Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus Beitragszahlungen, Pensionsleistungen, Zuflüssen aus neu abgeschlossenen Pensionskassenverträgen und dem Ergebnis der Vermögensveranlagung.
Mehr Aktien und Schuldverschreibungen
Die heimischen Pensionskassen halten nach wie vor den weitaus überwiegenden Teil ihres Vermögens über Investmentfonds (96,12 %). Beim Rest handelt es sich um Guthaben bei Kreditinstituten, Darlehen sowie um Held-to-Maturity-gewidmete Schuldverschreibungen.
Weiterhin stellen Aktien (durchgerechnet) die größte Position im Portfolio der Pensionskassen dar. Ihr Anteil stieg auf 38,92 %. Zu Ende des Vorjahres waren es nur 36,82 %, Ende 2021 allerdings noch 40,61 %.
Der Anteil der Schuldverschreibungen nahm ebenfalls weiter zu: von 31,71 % zu Ultimo 2022 auf 33,22 %. Deutlich reduziert haben die Pensionskassen im selben Zeitraum die Anteile von Guthaben bei Kreditinstituten (von 8,74 auf 6,14 %) sowie von Immobilien (von 7,11 auf 6,91 %).
29,30 % des Vermögens sind in ausländischer Währung (nach Währungsabsicherungsgeschäften) veranlagt.
Performance verbessert
Nach den Rückgängen im Februar und März konnte im zweiten Quartal wieder in jedem Monat ein positives Veranlagungsergebnis erzielt werden. Von April bis Juni betrug der Zuwachs 1,60 %, wobei überbetriebliche Pensionskassen unwesentlich besser abschnitten als betriebliche.
Längerfristig hatte dies unterschiedliche Auswirkungen. Auf Drei-Jahres-Sicht reduzierte sich die Performance per 30. Juni gegenüber dem Ende des ersten Quartals von 4,02 % auf 2,55 %, bei Zehn-Jahres-Betrachtung stieg sie hingegen von 3,02 auf 3,32 %.
Zahl der Anwartschaftsberechtigten gesunken
Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten gegenüber dem Vorquartal um 0,15 % auf 1.053.021. Gegenüber Ultimo 2022 bedeutet dies eine Steigerung um 1,1 %.
Rückläufig entwickelte sich allerdings die Zahl der Anwartschaftsberechtigten: Sie reduzierte sich gegenüber Ende März um 1.026 oder 0,11 % auf 912.609.
Gestiegen ist hingegen die Zahl jener, die bereits eine Pensionsleistung erhalten. 140.412 Leistungsbezieher bedeuten gegenüber Ende März eine Steigerung um 2.636 oder 1,91 %, womit nun 13,33 % aller Berechtigten eine Pension beziehen (31.3.2023: 13,10 %).
In diesem Sinne: Sprechen Sie mit Ihrem Berater – um den für Sie optimalen Versicherungs-Mix herauszufinden.