Warning: Creating default object from empty value in /home/.sites/845/site1465/web/wp19/wp-content/plugins/_stm-post-type/redux-framework/redux-framework/inc/class.redux_filesystem.php on line 29 Österreichische Wirtschaft verharrt in Rezession – Ernst Krusch
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Österreichische Wirtschaft verharrt in Rezession

(kunid) Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet in ihrer September-Prognose für Österreich im Jahr 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,7 %.

Damit verzeichnet die österreichische Wirtschaft zwei Rezessionsjahre in Folge. Auch für 2025 revidiert die Nationalbank das erwartete Wirtschaftswachstum auf 1,0 % deutlich nach unten.

Die Inflationsprognose erwartet für das Jahr 2024 ein rascheres Absinken der am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessenen Inflationsrate auf nunmehr 2,9 %.

2025 und 2026 soll die Inflation weiter sinken, auf knapp über 2 %. Die Schwächephase führt zu einem Anstieg der AMS-Arbeitslosenquote 2025 auf 7,5 %.

Österreichs Wirtschaft seit zwei Jahren nahezu durchgängig in einer Rezession

Die Wirtschaftsleistung schrumpfte seit ihrem Höhepunkt im zweiten Quartal 2022 bis zum zweiten Quartal 2024 um insgesamt 2,1 %.

Für diese Entwicklung gibt es laut OeNB zwei wesentliche Ursachen: die Industrierezession und eine ausgeprägte Konsumzurückhaltung.

Die Industrie leidet vor allem unter der Schwäche der internationalen Konjunktur. In Deutschland ist die Konjunkturschwäche besonders ausgeprägt, wovon die österreichische Industrie aufgrund der engen Verflechtungen mit dem Nachbarland stark betroffen ist.

Neben der schwachen Auslandsnachfrage entwickelt sich die inländische Nachfrage für viele Sektoren ungünstig. Vor allem Hersteller von Investitionsgütern sowie baunahe Sektoren sind davon betroffen.

Schlechte Konsumentenlaune

Trotz starker Einkommenszuwächse blieb die Konsumentwicklung zuletzt unter den Erwartungen. Ursache dafür ist eine anhaltend schlechte Stimmungslage bei den Konsumentinnen und Konsumenten.

Diese Verunsicherung geht mit einem signifikanten Anstieg der Sparquote einher. Der OeNB-Konjunkturindikator vom September 2024 signalisiert für das dritte Quartal 2024 einen weiteren Rückgang des realen BIP um 0,2 % und für das vierte Quartal eine Stagnation.

Aufgrund dieser veränderten Wachstumsaussichten für das zweite Halbjahr wird die Prognose für das reale BIP-Wachstum im Jahr 2024 um einen Prozentpunkt auf –0,7 % und für 2025 um 0,8 Prozentpunkte auf 1,0 % gesenkt.

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