(kunid) Die aktuelle Initiative der OeNB mit dem Titel „Bargeld für alle Fälle“ soll die Menschen in Österreich dafür sensibilisieren, zur Krisenvorsorge auch kleine Mengen an Bargeld zu Hause aufzubewahren. Die OeNB empfiehlt, einen Betrag von 100 Euro pro Familienmitglied in kleinen Stückelungen an einem sicheren Ort zu verwahren.
Mit der nunmehr von der OeNB gestarteten Initiative „Bargeld für alle Fälle“ sollen die Empfehlungen des Österreichischen Zivilschutzverbandes zur Krisenvorsorge den Menschen in Österreich nähergebracht werden.
Ein Teil davon betrifft die Notwendigkeit zur Bevorratung mit einer kleinen Menge Bargeld.
Kampagne
Im Zuge der OeNB-Informationsinitiative werden Vorsorgekuverts mit dem Aufdruck „Bargeld für alle Fälle“ in jeder der rund 380 Filialen der Österreichischen Post AG zur freien Entnahme aufgelegt, zumeist im Selbstbedienungsbereich (SB-Bereich) bzw. im Innenbereich der Postfilialen.
Zusätzlich sind die Kuverts an den Kassen der OeNB in Wien und in Innsbruck erhältlich. Auf der Rückseite der Vorsorgekuverts sind nützliche Tipps des Österreichischen Zivilschutzverbandes aufgedruckt sowie Hinweise, wie man im Ernstfall einen etwaigen Blackout erkennen kann.
Empfehlung des Zivilschutzverbandes
Laut Österreichischem Zivilschutzverband sollten alle Haushalte Lebensmittel für einen Zeitraum von 10 bis 14 Tagen sowie zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorrätig halten, um auf einen möglichen Krisenfall (z.B. Blackout) gut vorbereitet zu sein.
Darüber hinaus sollten auch eine Notbeleuchtung (z.B. Taschenlampe und LED-Lichter), ein Notfallradio (mit Kurbel- oder Batteriebetrieb), eine Kochmöglichkeit (z.B. Campingkocher, Holzofen etc.) und eine Haushaltsapotheke mit den wichtigsten Medikamenten und Verbandsmaterial vorhanden sein.
Daneben ist es aber auch wichtig, im Krisenfall über ausreichend Bargeld verfügen zu können – also „Bargeld für alle Fälle“.
Empfehlung der OeNB
Die OeNB empfiehlt als Richtwert, einen Betrag von etwa 100 Euro pro Familienmitglied in kleinen Stückelungen zu Hause an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Warum aber ist Bargeld im Krisenfall so wichtig? „Bargeld ist das einzige Zahlungsmittel, das immer und überall funktioniert. Für einen Zahlvorgang mit Bargeld braucht man keine technischen Hilfsmittel. Damit das funktioniert, ist eine gewisse Vorsorge ratsam. Im Krisenfall – beispielweise bei einem Blackout oder einem großflächigen Hackerangriff – ist es wahrscheinlich zu spät und auch schwierig, sich noch Bargeld zu besorgen“, erläutert Direktor Schock.
Lebensmittelversorgung im Blackout-Fall
Der Handelsverband Österreich hat gemeinsam mit den Bundesministerien für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) sowie für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) anlässlich eines Runden Tisches zugesagt, dass der österreichische Lebensmitteleinzelhandel nach Eintreten eines Blackouts Geschäftsfilialen öffnet und damit eine Grundversorgung der Menschen in Österreich garantiert.
In einer solchen Situation würden die Lebensmittelmärkte fertig zusammengestellte Lebensmittel- und Getränkepakete gegen Barzahlung ausgeben.
„Der beschlossene Plan des Lebensmitteleinzelhandels für solch eine Krisensituation zeigt sehr deutlich, wie wichtig eine Bevorratung mit einer kleinen Menge Bargeld ist. Denn Bargeld funktioniert auch im Fall eines Blackouts“, unterstreicht Matthias Schroth, zuständiger Direktor der OeNB-Hauptabteilung für Bargeld, Beteiligungen und Interne Dienste.