(kunid) Rund die Hälfte der über 40-Jährigen sieht aber mögliche Probleme, sich dies überhaupt leisten zu können. Ebenfalls etwa der Hälfte geht der Gedanke durch den Kopf, dass in der Pension finanzielle Engpässe drohen.
74 % der über 40-jährigen Österreicher möchten im Alter im eigenen Haus, in der eigenen Wohnung leben. Das geht aus einer Umfrage der Raiffeisen Immobilien Vermittlung Ges.m.b.H. hervor.
Eine betreute Wohneinheit, das heißt „eigenständig, aber mit Betreuung, falls nötig“, würden 14 % bevorzugen. Die wenigsten würden es vorziehen, bei Kindern oder Verwandten (3 %), in einer Senioren-WG (3 %) oder in einem Seniorenheim (1 %) zu wohnen. 5 % zeigten keine besonderen Präferenzen.
Ein gänzliches „No-Go“ wäre es für 36 %, in der Pension bei Kindern oder anderen Verwandten zu leben, für 25 % kommt ein Seniorenheim überhaupt nicht in Frage.
Hälfte denkt wegen Leistbarkeit des Zuhauses im Alter nach
Allerdings besteht bei vielen eine gewisse Sorge, dass diesen Wünschen Hürden im Weg stehen. 40 % sehen ein „großes Problem“ darin, dass sie ihr Zuhause eventuell verlassen müssen, 36 % darin, dass sie Pflege und Betreuung im Fall von Krankheit brauchen.
26 % sehen „große Probleme“, weitere 34 % ein „gewisses Problem“, sich ihr Zuhause im Alter noch leisten zu können.
Gedanken über finanzielle Engpässe in der Pension
Rund der Hälfte geht generell der Gedanke durch den Kopf, sich in der Pension „genug leisten zu können“. Bei den unteren Einkommen ist das erwartungsgemäß besonders der Fall: In der Gruppe der Einkommen bis 1.500 Euro beträgt dieser Anteil mehr als vier Fünftel.
Betrachtet man die Art des Wohnverhältnisses, so zeigt sich, dass von den Mietern zwei Drittel über finanzielle Engpässe im Alter nachdenken, von den Eigentümern halb so viele.
„Immobilieneigentum wichtig für Altersvorsorge“
Peter Weinberger und Peter Mayr, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, folgern daraus, dass Eigentümer weniger Probleme haben, ihren Lebensstandard im Alter zu finanzieren als Mieter.
Sei ein allfälliger Immobilienkredit erst einmal abbezahlt, so falle er, anders als die Miete, weg. Es sei deshalb „sehr wichtig, bereits in jungen Jahren Wohneigentum zu schaffen“.
Weinberger und Mayr meinen deshalb, Änderungen bei den Kriterien zur Vergabe von Immobilienkrediten müssten „dringend angegangen“ werden, und bezeichnen Wohnungseigentum als „Medizin gegen Altersarmut“.