(kunid) Bei den weiblichen Befragten ist der Anteil der Betroffenen laut einer aktuellen Studie deutlich höher als bei den männlichen. Besorgt zeigen sich aktuell rund sechs von zehn hinsichtlich ihrer Zukunftspläne, etwa die Hälfte in Bezug auf die Ausbildung und zirka ein Drittel, was die eigene finanzielle Situation angeht.
Der aktuelle „Jugend-Trend-Monitor“ zeigt auf, wie es unserer Jugend gerade geht.
Demnach setzt die Pandemie der Jugend sehr zu und trübt die Stimmung, schließt das Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com aus einer Umfrage, die es in Kooperation mit der Event- und Tourismusagentur DocLX durchgeführt hat.
Zwei Drittel psychisch belastet
Zwei Drittel sprechen von negativen Auswirkungen der Pandemie auf die mentale Gesundheit bzw. die Psyche (21,5 % „sehr negativ“ und 46,6 % „eher negativ)“.
Etwa gleich viele geben an, dass ihre persönliche Lebenszufriedenheit (17,0 und 50,4 %) und der Kontakt mit Freunden (15,5 und 50,7 %) gelitten haben.
Auffällig sind signifikante Unterschiede nach Geschlecht. 85,5 % der weiblichen Befragten berichten von negativen Auswirkungen auf die mentale Gesundheit, bei den männlichen sind es 51,8 %. In Bezug auf die persönliche Lebenszufriedenheit sind es 80,8 (weiblich) gegenüber 54,8 % (männlich).
Bei 34,0 % der Befragten war der Tagesablauf vor Corona „sehr geregelt“, bei 50,1 % „eher geregelt“. Momentan ist das nur bei 16,7 bzw. 38,8 % der Fall.
Drei Viertel haben Gefühl, ihre Jugend zu verpassen
Vier Fünftel (81,0 %) machen sich Gedanken, „ob das Leben jemals wieder so wird wie vor Corona“.
Drei Viertel haben das Gefühl, wegen der Pandemie ihre Jugend zu verpassen.
Eine knappe Mehrheit von 55,3 % blickt dennoch sehr oder eher optimistisch in die Zukunft, ein Viertel (24,6 %) sieht sie neutral, ein Fünftel (20,1 %) blickt ihr eher oder sehr mit Pessimismus entgegen.
Ein Drittel sorgt sich um eigene Finanzsituation
Gefragt wurde auch, inwieweit aktuell Sorgen bezüglich bestimmter konkreter Aspekte bestehen.
Ein knappes Drittel macht sich demnach Sorgen, ob das Leben jemals wieder „normal“ wird. Ähnlich viele (60,6 %) sorgen sich generell wegen ihrer Zukunftspläne.
Bei einem Drittel (34,0 %) ist es die eigene finanzielle Situation, die Anlass zur Sorge gibt, bei 22,5 % die finanzielle Situation der Eltern.
Teilweise unterscheiden sich die Sorgen merklich, wenn man in zwei Altersgruppen – 14 bis 19 und 20 bis 24 Jahre – unterteilt. So sind etwa Normalisierung und Zukunft generell bei den Jüngeren deutlich häufiger Thema. Die finanzielle Situation wird bei den Älteren etwas öfter genannt.
So geht es also den jungen Menschen in unserem Land.