Warning: Creating default object from empty value in /home/.sites/845/site1465/web/wp19/wp-content/plugins/_stm-post-type/redux-framework/redux-framework/inc/class.redux_filesystem.php on line 29 Mehr als 1.000 Österreicher jährlich nach Insektenstichen im Spital – Ernst Krusch
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Mehr als 1.000 Österreicher jährlich nach Insektenstichen im Spital

(kunid) Die Insektenplage ist in den heißen Tagen des Sommers besonders arg. Die Tiere reagieren aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen, und stechen zu. Betroffene müssen danach oft auch ins Krankenhaus.

Die Gefahr wird vielfach unterschätzt, sollte jedoch besonders Eltern animieren, eine private Zusatzkrankenversicherung abzuschließen, die es ihnen ermöglicht, bei ihren Kindern im Spital zu bleiben. Unter jenen Österreichern, die im Jahr nach Insektenstichen im Krankenhaus stationär behandelt werden müssen, sind nämlich viele Kinder und Jugendliche: Jeder vierte Patient ist jünger als 15 Jahre.

Gefahr durch hektische Bewegungen

Bienen, Wespen und Hummeln sind vor allem in den Monaten Juli, August und September aktiv. Angelockt durch süße Lebensmittel wie Speiseeis oder Limonade stechen die Insekten vor allem dann zu, wenn sie sich beispielsweise durch hektische Bewegungen bedroht fühlen.

Kinder, die ohnehin mehr Zeit im Freien verbringen als Erwachsene, versuchen besonders vehement, ihr Eis oder Süßigkeiten gegen die naschsüchtigen Insekten zu verteidigen, daher werden sie häufig gestochen.

Da viele Eltern nicht wissen, ob ihr Kind möglicherweise allergisch reagiert, ist es wichtig, dass man nach einem Stich die körperlichen Reaktionen genau beobachtet, empfehlen Experten.

Was besonders riskant ist

Besonders wenn man im Freien isst, muss man darauf achten, dass sich keine Wespe oder Biene auf Lebensmittel setzt und so in den Mund gelangt. Besonders gefährlich kann das Trinken aus nicht durchsichtigen Gefäßen wie Dosen oder Tetrapaks ohne Trinkhalm sein. Stiche im Rachenbereich können Erstickungsunfälle auslösen, die nur bei zeitgerechter Notversorgung glimpflich ausgehen.

In Österreich sind bis zu 80.000 Menschen gegen Bienen- und Wespenstiche allergisch. Auslöser für Kreislaufzusammenbrüche und Atemnot ist das hochwirksame Eiweißgift, das bei einem Stich ins Blut gelangt. Allergiker reagieren innerhalb von wenigen Minuten. Rasche Hilfe rettet Leben, denn im schlimmsten Fall kann eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich tödlich enden.

Zur Sicherheit ein Allergietest

Reaktionen wie geschwollene Augen oder Zunge, Hustenreiz oder juckende Ausschläge müssen unbedingt von einem Arzt untersucht werden. Und auch wenn die Symptome als nicht dramatisch eingeschätzt werden, sollte ein Allergietest durchgeführt werden.

Ist man tatsächlich gegen Insektenstiche allergisch, hilft ein Notfall-Set mit Adrenalinspritze und Antihistamin-Tropfen, die sofort nach dem Stich eingenommen werden müssen, um schlimme Reaktionen zu verhindern. Leute, die nicht allergisch sind, entfernen im Fall des Falles den Stachel des Insekts am besten mit einer Pinzette und kühlen die Wunde zur Schmerzlinderung mit kalten Umschlägen oder Eiswürfeln. Die betroffene Körperstelle sollte man ruhig stellen und wenn möglich hoch lagern.

Entwarnung nach drei Tagen

In der Regel heilt der Einstich schnell und die Beschwerden lassen nach ein bis drei Tagen nach. Falls nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden, ebenso, wenn mehrere Insekten zugestochen haben, da dann eine höhere Menge des Eiweißgifts in den Körper gelangt ist.

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