(kunid) Das Sparbuch hat laut einer aktuellen Umfrage der Erste Bank gegenüber der letzten Erhebung wieder etwas Boden gutmachen können. Bausparvertrag, Lebensversicherung, Pensionsvorsorge, Wertpapiere: Diese Segmente bleiben relativ konstant.
Natürlich müssen wir jetzt unser Geld zusammenhalten – bleibt aber trotzdem die Frage: Was machen wir trotzdem damit?
Dazu hat die Erste Bank aktuell die „Spar- und Kreditprognose“ veröffentlicht. Mit diesem Stimmungsbarometer erhebt die Erste regelmäßig, wie die Österreicher in naher Zukunft zu sparen und anzulegen planen.
Überraschend: 80 % gaben zum Umfragezeitpunkt an, „in den nächsten zwölf Monaten“ sparen oder anlegen zu wollen.
Schauen wir uns die Ergebnisse genauer an.
Lebensversicherung, Pensionsvorsorge relativ konstant
Wie gewohnt, wurde auch wieder zu konkreten Spar- und Anlageformen – neun an der Zahl – gefragt, ob die Befragten in den kommenden zwölf Monaten in diese veranlagen wollen, und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine neue oder eine bestehende Veranlagung handelt.
58 % aller Befragten wollen das Sparbuch oder die Sparkarte nutzen, 39 % den Bausparvertrag.
Lebensversicherung und Pensionsvorsorge kommen auf 30 bzw. 26 % der Nennungen. Fonds liegen mit 23 % an dritter Stelle des Rankings.
Immobilien schneiden diesmal relativ schwach ab, sie werden nun von 15 % genannt. Zum Vergleich: Im Vergleichsquartal 2019 lag dieser Wert noch bei 22 % – und rangierte damit noch vor Gold, Aktien und Anleihen. Auch im dritten Quartal 2020 war er mit 19 % noch höher gewesen.
Die Entwicklung über die Quartale
Wie sieht die Entwicklung über die Quartale aus? Beim Sparbuch zeigt sich aktuell wieder ein leichter Ausschlag nach oben, nachdem im Vorquartal ein relativ niedriger Wert von nur 52 % erreicht worden war. Der „Bausparer“ hält sich stabil bei 39 %.
Die Lebensversicherung hält sich ebenfalls auf ziemlich gleichbleibendem Niveau: Sie kommt aktuell auf 30 %. Ähnlich die Pensionsvorsorge: Mit 26 % hat sich der Zuspruch innerhalb der letzten Quartale kaum verändert.
„Unspektakulär“ auch der Trend bei Wertpapieren, also Fonds, Aktien und Anleihen: Mit zuletzt 30 % hat sich der Wert im Laufe des Jahres nur marginal verändert.
Im Schnitt 4.800 Euro veranschlagt
Im Schnitt planen die Österreicher für den Prognosezeitraum übrigens 4.800 Euro fürs Sparen und Anlegen ein.
In den vergangenen drei Jahren wurden durchaus schon höhere Werte gesehen, insbesondere im ersten Quartal 2018 mit 6.400 Euro.
Andererseits waren die Investitionsambitionen auch schon weniger ausgeprägt: Im ersten Quartal hatten die Befragten im Schnitt 4.400, in der ersten Jahreshälfte 2019 nur 4.200 Euro eingeplant.
In diesem Sinne: Haushalten Sie gut mit Ihrem Geld – und fragen Sie auch Ihren Berater, welche Produkte bestmöglich zu Ihnen passen.