Warning: Creating default object from empty value in /home/.sites/845/site1465/web/wp19/wp-content/plugins/_stm-post-type/redux-framework/redux-framework/inc/class.redux_filesystem.php on line 29 So viel leisten die heimischen privaten Krankenversicherer – Ernst Krusch
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So viel leisten die heimischen privaten Krankenversicherer

(kunid) Die Versicherungsleistungen kletterten um ein Zehntel auf von 1,4 Milliarden Euro gegenüber. Knapp 60 % der Leistungen flossen in den Krankenhauskostenersatz. Eine überdurchschnittlich starke Zunahme gab es beim zweitgrößten Posten, den Arztleistungen.

2,59 Milliarden Euro haben Österreichs private Krankenversicherer laut Versicherungsverband (VVO) im Jahr 2022 an verrechneten Prämien erzielt. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Zuwachs um 4,1 %.

Insgesamt waren 3.440.416 Personen (+0,4 %) in einer Einzel- (2,85 Millionen) oder Gruppenversicherung (0,59 Millionen) versichert.

Die Anzahl der Schaden- und Leistungsfälle belief sich 2022 auf 4.424.983 (+11,5 %; 2021: +8,7 %).

1,59 Milliarden Euro unmittelbare Auszahlungen

Die Leistungen werden für 2022 mit insgesamt 2,21 Milliarden Euro beziffert. Das ist eine Zunahme um 5,5 %.

In dieser Summe sind Rückstellungen für künftige Leistungen bzw. Gewinnbeteiligungen in Höhe von 622 Millionen Euro (–5,0 %) enthalten.

Zieht man Letztere ab, so bleiben 1,59 Milliarden Euro (+10,3 %) an unmittelbar ausgezahlten Leistungen. Wie haben sich diese auf die einzelnen Leistungsarten verteilt?

Knapp 60 % gehen in Krankenhauskostenersatz

Mit Abstand größter Posten bleibt der Krankenhauskostenersatz (58,7 %), wenngleich sein Anteil in den letzten Jahren nach und nach gesunken ist; 2019 betrug er 62,2 %.

In absoluten Zahlen stieg der Aufwand für Krankenhauskostenersatz gegenüber 2021 um 8,6 % auf 930,35 Millionen Euro, nachdem er 2020 und 2021 gesunken war (–4,6 bzw. –2,1 %).

Zweitgrößtes Segment sind Arztleistungen (13,9 %). Hier zeigt sich ein noch stärkerer Anstieg, nämlich um 13,2 % auf 220,28 Millionen Euro. Bereits in den letzten Jahren hatte es hier Zuwächse gegeben. 2019 bis 2021 bewegten sie sich bei rund 6 bis 9 %.

Der dritte und letzte Posten, der mehr als ein Zehntel der Ausgaben ausmacht, sind besondere Untersuchungen, Behandlungen und Heilbehelfe mit 12,6 %. 200,41 Millionen Euro bedeuten ein Plus von 13,0 % (2021: +13,2 %).

Die Leistungsarten mit den größten Steigerungen

Die größten Steigerungen gegenüber 2021 gab es in der Auslandsreiseversicherung. Nachdem sie 2019 und 2020 jeweils nur geringfügig weniger Leistungen zu erbringen hatte, gab es 2021 einen Rückgang um 44,3 %. 2022 legten die Leistungen um 39,7 % zu und erreichten einen Wert von 8,50 Millionen Euro.

Ebenfalls sehr hoch waren mit +32,9 % die Zuwächse in der vergleichsweise recht kleinen Kategorie „Begleitperson“ (2019: +2,7 %; 2020: –19,8 %; 2021: –9,0 %) und mit +29,2 % im Bereich „Kurleistung“ (2019: –2,7 %; 2020: –21,3 %; 2021: +5,3 %).

Medikamente sind mit 52,90 Millionen Euro die fünftgrößte Leistungsart. Hier brachte 2022 ein deutliches Plus in Höhe von 18,0 %. 2019 bis 2021 waren die Steigerungen jeweils um die Fünf-Prozent-Marke gelegen.

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