(kunid) Nach aktuellen Zahlen der Statistik Austria sind die Gesamtausgaben für Gesundheit von 44,16 Milliarden Euro 2019 auf 45,97 Milliarden Euro im Jahr 2020 gestiegen. Drei Viertel davon trug der öffentliche Sektor. Auch Gesundheitsausgaben zur Corona-Bekämpfung wurden berücksichtigt.
Natürlich ist es jetzt spannend, zu erfahren, ob sich – aus aktuellen Gründen – bei den Ausgaben, die in Österreich für die Gesundheit getätigt werden, etwas verändert hat.
Im Vorjahr wurden in Österreich tatsächlich knapp 46 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben. Das zeigen Daten, die die Statistik Austria für das vergangene Jahr veröffentlicht hat. 2019 waren es noch rund 44 Milliarden Euro gewesen.
Drei Viertel des Volumens entfielen auf öffentliche Ausgaben, also Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger.
Der Rest entfiel auf den privaten Sektor, das sind private Haushalte, private Versicherungsunternehmen, private Organisationen ohne Erwerbszweck und Unternehmen.
Gesundheitsausgaben im öffentlichen …
Die öffentlichen Gesundheitsausgaben beliefen sich in Summe auf 34,48 Milliarden Euro (2019: 32,62 Milliarden Euro). Der Betrag teilt sich in 32,97 Milliarden Euro für laufende Ausgaben und 1,51 Milliarden Euro für Investitionen auf.
In die Zahlen fanden auch Gesundheitsausgaben für die Bekämpfung der Corona-Pandemie Eingang. Bei den laufenden öffentlichen Ausgaben sind vor allem jene für Schutzausrüstung, Testungen, Contact-Tracing, die Hotline 1450, Barackenspitäler, Medienkampagnen etc. zu nennen.
Auch im Bereich der Langzeitpflege ist es pandemiebedingt zu öffentlichen Mehraufwendungen gekommen. „Dazu zählen diverse Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung wie Ersatzbetreuungseinrichtungen, Boni für das Pflegepersonal und Kostenersatz für Testungen“, erläutert die Statistik Austria.
… und im privaten Bereich
Im privaten Bereich fielen im Vorjahr insgesamt Ausgaben in Höhe von 11,49 Milliarden Euro an (2019: 11,54 Milliarden Euro). Davon machten 10,21 Milliarden Euro laufende Ausgaben aus, 1,28 Milliarden Euro gingen in Investitionen.
Zum Teil Ausgabenrückgänge
In gewissen Bereichen ist es 2020 aufgrund der lockdownbedingten Einschränkungen auch zu Rückgängen der öffentlichen und privaten Gesundheitsausgaben gekommen.
Als Beispiele führt die Statistik Austria Rehabilitationsleistungen, Leistungen in Kuranstalten, ärztliche und zahnärztliche Dienstleistungen und therapeutische Hilfsmittel an.
Nicht in den Gesundheitsausgaben gemäß dem „System of Health Accounts“ (SHA) berücksichtigt sind Wirtschaftshilfen und Unterstützungsleistungen – wie zum Beispiel Kurzarbeitsbeihilfen, Umsatzersatz oder Fixkostenzuschuss –, die über die gesundheitlichen Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemie hinausgehen.
Bleibt zuletzt noch zu sagen: Besprechen Sie sich mit Ihrem Berater, wie Sie bestmöglich gesundheitlich vorsorgen können.