(kunid) Sicherheit und medizinische Versorgung haben nun Vorrang: Zwei von drei Österreichern bevorzugen derzeit einen Inlandsurlaub, wie eine aktuelle Allianz-Partners-Umfrage herausgefunden hat.
Zwei von drei Österreichern präferieren aktuell (aus bekannten Gründen) den Urlaub im eigenen Land – und damit fast drei Mal so viele als zu Beginn des Jahres. Nur noch 6,8 % denken laut der jüngsten Allianz-Partners-Umfrage an Fernreisen außerhalb Europas.
Inlandsreisen gelten generell als attraktivste Reisevariante, erst mit großem Abstand folgen Kroatien, Deutschland, Italien und Griechenland als mögliche Feriendestinationen.
Die USA, noch kurz vor Pandemie-Ausbruch Traumland Nummer Eins der heimischen Touristen, werden nur mehr von 2,8 % als interessantes Reiseziel eingestuft. Die Türkei folgt noch dahinter.
Was hat sich also touristisch mit Corona geändert?
Sicherheit an erster Stelle
Der Sicherheitsaspekt, gute medizinische Versorgung und die Möglichkeit, Touristengruppen zu meiden, haben laut Umfrage massiv an Bedeutung gewonnen. Party-Events sind dagegen merkbar in den Hintergrund getreten.
Ein Umdenken ist auch in Sachen Reiseversicherung festzustellen: 57 % der Befragten wollen künftig eine Reiserücktritts- und Auslandskrankenversicherung abschließen. „Der Abschluss einer Reiseversicherung war noch nie so wichtig wie im heurigen Jahr“, betont Erik Heusel, Österreich-Geschäftsführer von Allianz Partners.
In diesem Sommer ist tatsächlich alles anders.
Urlaubshit Österreich
Nur 9,2 % der heimischen Urlauber planen derzeit eine Flugreise. Der klaren Präferenz für Inlandsreisen entsprechend, wird für 56 % der Touristen das Auto zum Verkehrsmittel ihrer Wahl.
In der Hitparade der attraktivsten Reiseziele Österreichs hat Kärnten seinen Vorsprung im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut und liegt mit 32,4 % nunmehr deutlich an der Spitze vor der Steiermark (22 %).
Salzburg und Tirol haben in diesem Ranking ihre Positionen gehalten, Wien und Niederösterreich hingegen an Beliebtheit etwas eingebüßt.
Sinnvolle Reisebeschränkungen
Insgesamt haben sich Herr und Frau Österreicher mit der aktuellen Reisesituation ganz gut arrangiert: Mehr als drei Viertel (75,6 %) halten laut aktueller Studie die bestehenden Reisebeschränkungen für sinnvoll, auch wenn 43,2 % die Maskenpflicht und Abstandsregeln als störend im Urlaub empfinden.
62,2 % der Befragten mussten coronabedingt ihre Urlaubspläne für das heurige Jahr ändern, aber nur wenig mehr als ein Fünftel der Befragten bezeichneten dies als schlimm.
Mit uneingeschränkten Reisemöglichkeiten ins europäische Ausland rechnen die meisten erst im kommenden Jahr, mit Fernreisen sogar erst 2022 oder noch später. Wenn es dann so weit ist, wollen die Männer überwiegend an den Strand, die Frauen eher in die Natur.
Städtereisen haben dagegen an Beliebtheit eingebüßt und werden nur von 10,4 % der Befragten herbeigesehnt.
Für Viele ist das Reisen nicht mehr ganz so wichtig
Alles in allem ist der Stellenwert des Reisens bei den Österreichern in den letzten Monaten deutlich gesunken. Bezeichneten bei einer vergleichbaren Umfrage vor rund eineinhalb Jahren noch 53 % das Reisen als bedeutend für ihr Leben, so sind dies derzeit nur noch 45,4 %.
Bereits jeder Fünfte sagt, dass ihm Reisen gar nicht wichtig sei (gegenüber 10,8 % im Jahr 2019). Seinen Niederschlag findet dieser Einstellungswandel letztlich auch in den Urlaubsbudgets. 33,2 % wollen in diesem Jahr gar kein Geld für Urlaube ausgeben, weitere 39,2 % auf jeden Fall weniger als im Vorjahr.
Klar ist: Sicherheit sollte bei Ihrem Urlaub an erster Stelle stehen. Und um auf Nummer sicher zu gehen: Fragen Sie unbedingt auch Ihren Berater – soll Ihr Urlaub doch schön werden: das haben Sie sich redlich verdient!