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Zwei von drei Österreichern sind für verpflichtende betriebliche Vorsorge

(kunid) Pensionsvorsorge durch den Arbeitgeber findet laut einer aktuellen Umfrage breiteste Unterstützung bei Arbeitnehmern. Eigenbeiträge leistet indes eine, wenn auch relativ große, Minderheit. 71 % können nicht einschätzen, über wie viel Geld sie in der Pension pro Monat verfügen werden können.

Uns allen ist klar, dass wir jetzt draufschauen müssen, was wir in der Pension haben: 89 % beurteilen in einer Umfrage von Valida Vorsorge Management betriebliche Altersvorsorge als „sehr wichtig“ (50 %) oder „wichtig“ (39 %).

Mit dem bisherigen (Pensionskassen-)Vorsorgemodell, das ihr Unternehmen für sie abgeschlossen hat, zeigen sich 57 % zufrieden, 18 % sehr zufrieden. Insgesamt stellen also 75 % ein im Wesentlichen positives Zeugnis aus; 2020 taten dies 78 %, 2018 60 %.

Zwei Drittel für Vorsorgepflicht des Arbeitgebers

Eine gesetzliche Verpflichtung für Arbeitgeber, via Pensionskasse für Mitarbeiter vorzusorgen, würden 68 % befürworten, nur 15 % sprechen sich dagegen aus.

Im Vergleich zu 2020 haben sich diese Werte kaum verändert: Damals waren 65 % für eine gesetzliche Pflicht, 12 % dagegen.

Mehr als ein Drittel zahlt Eigenbeiträge

37 % gaben an, Eigenbeiträge in die betriebliche Vorsorge einzuzahlen, 63 % tun dies nicht. Was ist die Motivation, Eigenbeiträge zu leisten?

53 % sagen: die rasche und einfache Abwicklung der Eigenbeiträge in Kombination mit den Arbeitgeberbeiträgen.

Für 34 % ist es die öffentliche Förderung durch das Prämienmodell.

27 % gaben als Grund an, dass sie mit der Veranlagung der Pensionskasse zufrieden sind.

81 % derer, die Eigenbeträge leisten oder gerne leisten würden, fänden es interessant, diese Beiträge frei von Lohnsteuer- und Sozialversicherungspflicht direkt vom Bruttolohn in eine Pensionskasse übertragen zu können.

„Abfertigung neu“: Zwei Drittel grundsätzlich für Verrentung offen

Was die „Abfertigung neu“ betrifft, wussten 57 % aller Befragten, dass Abfertigungsansprüche nicht nur per Einmalzahlung, sondern auch als monatliche Zusatzpension verwendet werden können. 37 % gaben an, von dieser Möglichkeit zum ersten Mal zu hören.

Insgesamt 69 % der Befragten stimmten „voll und ganz“ (28 %) oder „eher“ (41 %) der Aussage zu: „Auszahlungen für Arbeitslose sollten erleichtert werden; wenn es aber nicht zur Arbeitslosigkeit kommt, sollte das Kapital automatisch bis zum Pensionsantritt veranlagt werden.“

Die eigenen Pläne der Befragten spiegeln sich in diesen Aussagen nur begrenzt wider: Nur 25 % haben vor, ihre Abfertigung als laufende Zusatzpension zu realisieren, 29 % wollen dies „eher nicht“. Ein Großteil, 46 %, hat sich darüber allerdings noch gar keine Gedanken gemacht.

„Im Normalfall sollte die ‚Abfertigung neu‘ in eine Zusatzpension übergehen“, kommentiert Valida-Vorstandschef Martin Sardelic. „Aber in finanziell schwierigen Situationen ist eine frühere Einmalauszahlung sehr dienlich. In diesem Punkt wünschen wir uns mehr Entgegenkommen und Verständnis seitens der Politik.“

Mehrheit sieht gutes Leben durch erste Säule nicht gesichert

Gehen die Befragten davon aus, dass ihre gesetzliche Pension hoch genug sein wird, um davon gut davon leben zu können, wenn sie in Pension gehen?

„Ja“ sagen nur 12 %, 71 % hingegen „Nein“.

Die Einschätzungen sind über die Zeit recht konstant, die 2022er-Zahlen unterscheiden sich nur wenig von jenen von 2020 und 2018.

Mehrheit kann künftiges Pensionseinkommen nicht abschätzen

Was allerdings ebenfalls aus der Umfrage hervorgeht: Die meisten Befragten (70 %) können nach eigener Aussage nicht abschätzen, „über welchen Betrag sie pro Monat in der Pension verfügen können“.

Von den restlichen Befragten rechnet rund die Hälfte mit einem Betrag in der Bandbreite von 1.000 bis unter 2.000 Euro. Im Schnitt wird mit einem Betrag von 1.310 Euro kalkuliert.

Einstellungswandel durch Corona

Gefragt wurde auch, wie die Corona-Krise die Einstellung zur Pensionsvorsorge verändert hat.

30 % sagten, finanzielle Vorsorge sei ihnen pandemiebedingt „noch wichtiger“ geworden. 25 % sagten aber auch, wegen der Corona-Krise „deutlich weniger Geld für finanzielle Vorsorge“ zu haben.

Bei 14 % ist das Vertrauen in die kapitalgedeckte Pensionsvorsorge im Zuge der Corona-Krise gesunken.

Hier wie auch sonst gilt: Sprechen Sie mit Ihrem Berater über die optimale Vorsorge.

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